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Geschichte der Bürgerinitiative Rüpingsweg

 

Dortmund hatte 1818 nur noch 4.300 Einwohner, doch die industrielle Revolution mit Kohle und Stahl brachte Arbeitsplätze. Das führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Die Kehrseite dieser Entwicklung waren die Mengen an menschlichen und industriellen Abfällen, die durch die Emscher mit ihren Nebengewässern abtransportiert werden mussten.Überschwemmungen hatten unter anderem Typhusepidemien zur Folge.

1899 gründeten 12 Städte mit der Industrie die Emschergenossenschaft, die die Fluss- und Bachläufe zum schnellen Abtransport der Abwässer begradigten und mit U-förmigen Beton-Sohlschalen ausstatteten, um bei Bergsenkungen die Bachläufe schnell wieder anheben zu können. Mit dem beginnenden Ende des Bergbaus konnte die Emschergenossenschaft Überlegungen anstellen, das Schmutzwasser in Abwasserrohre zu verlegen und die Bachläufe ökologisch zu verbessern.

2009 eröffnete die Emschergenossenschaft den Bürgern, die Betriebswege als Fuß- und Radweg zur Verfügung zu stellen, "wenn der Bürger es denn will".

Daraufhin wurde 2010 die Bürgerinitiative Rüpingsweg mit dem Ziel gegründet, mitzuhelfen, auf den Betriebswegen einen durchgehenden und gewässerparallelen Fuß- und Radweg (Rüpingsbachweg) in die zukünftigen Naherholungsgebiete anzulegen. Den Naturschutzverbänden wurde angeboten, diesen Weg auch als Naturlehrpfad auszubauen, um die Entwicklung der Natur zu unterstützen und diese auch darzustellen. In zahlreichen Arbeitssitzungen und Rücksprachen mit Anwohnern wurde festgestellt, dass durch das Absperren der „Köttelbecken“ durch die Emschergenossenschaft für fast ein Jahrhundert das Wissen nicht nur über die landschaftliche Schönheit der Bachtäler, sondern auch das der industriellen Vergangenheit unserer Heimatregion verloren gegangen ist.

Durch das Zechensterben und den weitgehenden Verlust der Stahlproduktion im gesamten Ruhrgebiert ist die Verbindung zur Arbeitwelt unserer Väter kaum mehr im Bewusstsein. Auch im Dortmunder Raum befanden sich zahlreiche Stollen, Zechen, Kokereien, Seilbahnen und Eisen verarbeitende Betriebe. Der Industriepionier Friedrich Harkort kaufte 1834 in Hombruch die alte Ölmühle am Mühlenbach (heute Rüpingsbach) und baute sie zu einer Eisenhütte um. Das war der entscheidende Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung von Hombruch.

Damit dieses Wissen um unsere geschichtliches Erbe weitergegeben wird, hat sich aus der Bürgerinititive ein Arbeitskreis entwickelt, der diese aufarbeitet und über Info-Tafeln und diese Webseite bewahren möchte. Durch Gespräche mit der Bezirksvertretung Hombruch und dem Projektleiter der Emscher Genossenschaft vor Ort wurde das Konzept der Info-Tafeln verwirklicht.

 

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